Unsere erste Nacht auf Faial war recht kurz, da wir erst um 23 Uhr mit der Fähre eintrafen. Das Hotel "Do Canal" liegt direkt am Hafen, wir hätten die 800 m auch zu Fuß gehen können. So brachte uns ein Bus bis vor den Eingang.
Die Azoren sind ja das Ergebnis vulkanischer Aktivitäten, und daher steht der heutige Tag ganz unter diesem Motto.
Zunächst fahren wir von Horta aus mit dem Bus hoch zum Rand des zentralen Vukankegels der Insel, der "Caldeira von Faial". Unterwegs machen wir natürlich, wie es sich für Portugal gehört, nach 30 min erst einmal eine Kaffeepause.
Der Rand der Caldera liegt ca. 1000 m hoch, und es weht ein kühler Wind (14°C). Der Blick in die 400m tiefe Kessel zeigt am Boden einige kleinere Seen und einen Mini-Vulkan.
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Blick hinab in die Caldera |
Wir haben nur 1 h Stunde Zeit. Einmal den ganzen Rand abwandern würden ca. 2,5 Stunden dauern. Denn die Cadeira do Faial hat ca. 1,5 km Durchmesser. Also geht es statt dessen 30 min in eine Richtung und dann wieder zurück. Wir wählen die Seite, an der es ansteigt (uns ist kalt und wir müssen uns aufwärmen) und marschieren los. Bald haben bestes Wanderwetter, die Wolken die sich am Hang in der vom Meer feuchten Luft bilden, lösen sich in der Mitte der Caldera wieder auf. So haben wir steten Sonnenschein und auch wieder einen freien Blick auf die Nachbarinsel Pico.
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Über den Wolken sieht man den Pico |
Nach dieser kurzen Tour geht es mit dem Bus weiter ans westliche Ende der Insel, bei Capelinhos. Dort hat sich ab 1959 über 2-3 Jahre hinweg ein neuer Vulkan erhoben und mit seiner Asche und Lava zu einer Vergrößerung der Insel geführt. Wir wandern am Rand dieses Gebietes entlang, wo auch heute fast nur Asche und Steine zu finden sind. Ein krasser Gegensatz zu dem sonst so satten Grün der Inseln.
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Wanderung durch Asche und Stein |
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Das Meer nagt an der neuen Halbinsel |
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Hier sieht man noch die Giebel der alten Walfänger-Häuser |
Zum Abschluss des Tages hatten wir einige freie Stunden die wir zur Erkundung der Inselhauptstadt Horta und kleinere Einkäufen nützen.
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Blick auf Horta |
Und jetzt geht es zum Abendessen!
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